Von Spielen lernen – Kooperation

Ich spiele sowohl auf dem Brett als auch auf digitalen Geräten gerne das Spiel „Carcassonne“. Dabei geht es darum, Punkte durch Bau und oder Eroberung von Straßen oder Siedlungen zu bekommen. Zusätzlich können auch noch Punkte durch das Besetzen der Wiesen erhalten werden. Für mich haben sich dabei grob gesehen zwei Spielprinzipien entwickelt. 

Das eine nenne ich: Gegeneinander. Dabei versuche ich, den Gegner möglichst oft zu verlangsamen oder zu blockieren oder auch, ihm Städte oder Straßen wegzunehmen. 

Das andere Spielprinzip nenne ich: für mich spielen. Hierbei ist es mir fast egal, ob ich den anderen blockiere oder ihm etwas abnehme. Sondern ich versuche, für mich maximal viele Punkte zu erlangen. Dabei werden manchmal auch Kooperationen eingegangen, so dass der Mitspieler gleichviel durch einen Zug erhält.

Über die vielen Spiele, die ich gespielt habe, hat sich das „für mich“ als die Methode erwiesen, bei der ich am Ende die meisten Punkte erreichen konnte. Beim „Gegeneinander“ war der Abstand zum Gegner am Ende zwar manchmal größer, meine Gesamtpunktzahl aber eher nicht.

Was im normalen Spiel nicht vorkommt ist die Kooperation. Schließlich will einer ja gewinnen, worin ja die Grundidee dieses Spiels liegt. Ab und zu habe ich aber mit einem meiner Söhne ein Kooperationsspiel gespielt und die erreichte Gesamtpunktzahl war noch einmal deutlich höher.

An der Stelle frage ich mich, warum es international so wenig Kooperation gibt. Oder funktioniert so etwas zwischen Ländern oder Regionen nicht? Aktuell wird so viel von Krieg und Konfrontation geredet, dass mir schlecht wird. Des Krieges bin ich ziemlich müde….


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