Gewicht: | 666g (nach ca. 2.000 Kilometern) |
Preis: | 40,- NZL $ - 2000 ca. 40,- DM |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | Seit 2000 insgesamt ca. 3.700 Kilometer auf verschiedenen Bikes: auf dem Centurion Stratos 2.000 Kilometer in Neuseeland und auf Graubrot ca. 1.700 Kilometer im Winter zur Arbeit und im Wald |
Der Fire XC Pro hat ein relativ grobes Profil mit eher flachen breiten und auseinander stehenden Stollen, der auf den ersten Blick einen soliden Eindruck vermittelt, aber auch suggeriert, daß er auf glatten Flächen eher schlecht rollt.
Dabei baut er für einen 2,1"-Reifen relativ breit, was im feuchten Sand am Strand eindeutig von Vorteil war.
Fazit: Ein schöner robuster Alltagsreifen, der bis auf Schlamm keine besonderen Schwächen hat.
Bewertung: 2 - für die Breite könnte er leichter und der Rollwiderstand geringer sein.
Gewicht: | 650g |
Preis: | 40,- NZL $ - 2000 ca. 40,- DM |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | Seit 2000 ca. 5.000 Kilometer auf dem Centurion Stratos, auf Kona Cinder Cone und zum Schluß Steppenwind |
Der Mach SK hat ein zweigeteiltes Profil. In der Mitte kleine relativ eng stehende Stollen, an den Seiten größere Schulterstollen. Durch die Profilanordnung versprach ich mir gleichzeitig gute Führung und unter den meisten Bedingungen auch gute Traktion.
Nachdem ich den Reifen in Neuseeland nur auf dem Vorderrad fuhr, nutzte ich ihn zu Hause ausschließlich auf dem Hinterrad. Dabei bewährte er sich ausgezeichnet im lockeren und festen Sand, auf Laub und auch im leichten Match. Einschränkungen gab es nur im tiefen Modder. Auch der Rollwiderstand ist als gering einzustufen. Wegen seiner guten Allroundeigenschaften nutzte ich ihn zuletzt auf dem Steppenwind, wo er sich wieder hervorragend bewährte.
Fazit: Genialer Allroundreifen, der durch die Ausführung als Faltreifen leicht ist und sehr gut rollt. Bester Waldweg- und Sandreifen
Bewertung: 1+ - habe ihn leider in Deutschland noch nicht gefunden.
Gewicht: | 560 g (faltbare Version) |
Preis: | ca. 30 EURO |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | ca. 2.000 Kilometer (Kona Cinder Cone und STW), davon ca. 400 Kilometer am Hinterrad |
Der Explorer ist als Universalreifen gedacht, sowohl für hinten als auch für vorne. Hinten habe ich ihn einen halben Winter durch Brandenburg getrieben, war aber nicht voll überzeugt, was weniger am Profil, als an der Breite lag. Der Reifen ist trotz 2,1" eher schmal.
Seitdem fahre ich ihn am Vorderrad und bin sehr begeistert. Zunächst am STW, wo ich durch ihn zum ersten mal keine Probleme in lockerem Sand mehr hatte und seit Herbst 2004 am Kona Cinder Cone. Hier war es sogar günstig, daß er so schmal ist, denn durch die relativ lange Federgabel brauchte ich einen Ausgleich. Der ergab sich vor allem durch einen fetten Hinterreifen und eben den Conti.
Fazit:
Bewertung: 1 Sehr schöner Reifen am Vorderrad, hinten nur, wenn es nicht zu schlammig wird. Bei Continental stört mich nur die aktuelle Firmenpolitik (weitere Arbeitsplatzauslagerung trotz steigender Gewinne!), so daß ich den Reifen derzeit nicht wieder kaufen würde.
Gewicht: | 695 g |
Preis: | 35,- EURO |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | 500 Kilometer |
Das Erscheinungsbild des Maxxis Larsen TT wird durch die vielen gleich großen Stollen geprägt. Diese stehen relativ eng, sind an einer Seite steil an der anderen abgeschrägt. Dadurch ergibt sich ein gleichzeitig enges und trotzdem auch offenes Profil, daß auch noch leicht laufen soll.
Ich habe den Reifen auf sandigen Trails in Brandenburg und auf teilweise sehr lehmig-schlammigen in Hessen eingesetzt. Dabei funktionierte er im Sand ausgezeichnet. Sowohl die Führung als auch der Vortrieb stimmten. Auf hartem Sand war auch der Rollwiderstand gut. Grenzen hatte der Reifen jedoch im lehmigen Bereich, wo sich das Profil zusetzte und ich sozusagen einen fetten Slick fuhr. Allerdings verhielt sich auch der Panaracer Fire XC Pro hier nicht viel anders. Sowie es wieder griffiger wurde und die Geschwindigkeit hoch ging, war der Larsen TT allerdings auch frei.
Nachtrag zum Fahren im Sand: 2006 habe ich den Larsen auf dem Vorderrad des Steppenwind eingesetzt und dort hat er mir überhaupt nicht gefallen. Vermutlich lag es an seiner Breite kombiniert mit der sehr geringen Achslast auf dem Vorderrad beim Langlieger, aber hier führte er im lockeren Sand fast überhaupt nicht, sondern schwamm nur auf der Oberfläche herum und ich habe ihn nach ca. 60 Kilometern Benutzung wieder ausgebaut.
Bewertung: 1 - 2: sehr guter Reifen, der bei sandigen Böden hervorragenden Vortrieb gibt, bei Lehm oder Ähnlichem aber an seine Grenzen kommt. Der Rollwiderstand ist auf der Straße für einen Reifen mit der Dicke noch als o.k. einzustufen. (für das Vorderrad eher 3-4)
Kleine Anmerkung: interessant wäre auch, die schmalere Version zu testen, ob sie eventuell doch leichter läuft.
Gewicht: | 650 g verglichen mit der Breite ein Leichtgewicht |
Preis: | 35,- EURO |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | 700 Kilometer |
Die Stollen liegen sehr weit auseinander und bringen ordentlichen Grip. Konnte den Reifen allerdings nur in Sand testen, da ich ihn wegen der Enge im Hinterbau wieder demontiert habe.
Nachdem ich merkte, daß er für das Kona Cinder Cone etwas zu fett war, montierte ich ihn auf dem Fred, wo er mir hervorragende Dienste leistet. Aber der Hinterbau des Fred ist auch wesentlich breiter im Bereich des Tretlagers als der beim Kona.
Bewertung: 1 - 1+ - ich bin ihn bisher nur auf dem Fred gefahren, daher blieb ihm das ganz harte Gelände bisher erspart, allerdings kommt er mir leichter laufend vor, als der Larsen.
Nachtrag zum NOKIAN NBX Lite: Der NOKIAN mußte leider vorzeitig aus dem Dienst entlassen werden, da auf einer suburbanen Tour die Karkasse durch einen aus der Erde ragenden Metallgegenstand durchstochen wurde. Dies führte zu einem ca. 1 cm langen Riß, der mit Bordmitteln gerade noch so zu reparieren war, allerdings nahm ich ihn nach der Reise aus dem Verkehr. Dieses Ereignis hat für mich jedoch keinen Einfluß auf die Bewertung, da auch andere CC-Reifen in dieser Situation zerstochen worden wären.
Gewicht: | 756 g |
Preis: | 35,- DM |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | 1.200 Kilometer |
Die beiden Winter 03/04 und 04/05 war der More Extrem für mich der Standartreifen und ich habe ihn sowohl über die verschneiten als auch aufgeweichten oder sandigen nordbrandenburger Trails gescheucht. Dabei hatte ich nie Traktionsprobleme und war auf losem Geläuf entsprechend flott unterwegs.
Auf der Straße ist aber doch sein sehr ausgeprägtes Profil zu spüren, wo er merklich bremste. Nach subjektivem Empfinden bei gut 25 km/h um ca. 2 - 3 km/h im Vergleich zu anderen MTB-Reifen, die ich fahre.
Bewertung: 1 - sehr guter Reifen, wenn es grob und locker wird. Mit seinem ausgeprägten Schaufelprofil kam er bisher immer durch, egal ob bei lockerem Sand oder auf verschlammten Strecken im Winter. Rollwiderstand auf der Straße ist allerdings sehr gut zu spüren.
Gewicht: | 704 g |
Preis: | 75,- EURO (bis 90,- EURO gesehen) |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | 500 Kilometer |
Vielleicht eins vorweg, der Hakka ist mit einem Preis ab ca. 75,- EURO alles andere als ein Schnäppchen und es gibt auch andere Spikereifen, auch von NOKIAN, die nur ungefähr die Hälfte kosten. Allerdings hat der Hakka mit einem Gewicht von nur ca. 700 g, die ich auch selbst nachwiegen konnte, trotz der 304 Spikes einen riesigen Gewichtsvorteil gegenüber ALLEN anderen Konkurrenten. Und wer genau rechnet, wird merken, daß 75,- EURO verteilt auf 4 oder 5 Winter nicht mehr so viel sind. (Der Händler meinte sogar 7 Jahre.)
Seine Vorteile - viele Spikes, offenes Profil, geringes Gewicht - spielt der Hakka dann auch im Alltag aus. Richtig stark ist er, wenn das Eis glatt und nicht zu hart ist (Temperaturen um 0°C), aber im lockeren Schneemehl führt er ähnlich wie andere Profilreifen und auch bei festgefrorenen Spurrinnen im Eis führt er noch sehr gut. Hier kommt es allerdings schon vor, daß das Rad seitlich etwas rutscht, aber das passiert nie sehr weit und dann geht es weiter vorwärts. Die Fahrt bleibt trotzdem noch sicher.
Der Rollwiderstand ist nur auf Asphalt zu spüren. Im Vergleich zum NBX in 2,3" fehlen vielleicht zwei bis drei km/h im Geschwindigkeitsbereich um 25 km/h, hier ist der Reifen auch entsprechend laut beim Abrollen. Allerdings ist der Widerstand auch nicht wesentlich größer als z.B. beim Larsen TT 2,35".
Zum Ende noch ein Hinweis, in einem Forum hatte ich gelesen, daß das gefährlichste am Hakka das Anhalten ist! Denn die Füße haben wesentlich weniger Grip als die Reifen, da liegt man schnell auf der Nase - das ist wirklich so!
Bewertung: 1+ - der Beste? Sehr guter Reifen wenn es darum geht das ganze Jahr zu fahren, trotz Spikes ist der Rollwiderstand auf Asphalt noch o.k. - Tip nicht zu viel Luft fahren.
Gewicht: | 495 g |
Preis: | ??,- DM |
effektive Einsatzzeit/ gefahrene Kilometer: | viele |
Einer der leichtesten MTB-Reifen, die ich bisher gefahren bin. Im Neuzustand hat er ordentlich Grip, auch wenn er bei naß-modderigen Verhätnissen oder bei Laub deutliche Grenzen hat. Bei aktiver Fahrweise und wenn dieser Nachteil im Kopf ist, gibt es aber kaum Probleme.
Eine seiner Stärken ist der recht geringe Rollwiderstand. Gut zu spüren im direkten Vergleich zum Beispiel mit dem Larsen TT. Das Bike fühlt sich lebendiger und leichter an. Allerdings ist der Reifen auch recht schmal und somit nicht ganz so kompfortabel zu fahren, wie seine breiteren Konkurrenten.
Bewertung: 1 - sehr guter Reifen, wenn es trocken ist und leicht rollen soll. Fast ideal bei festgefahrenem Sand mit einzelnen Auflockerungen. Bei Schlamm etwas überfordert.
Über meine Erfahrungen mit zwei MTB-Slicks im Langstreckeneinsatz habe ich hier etwas geschrieben: Reifen in Neuseeland. Auf meiner Reise in Neuseeland habe ich verschiedene Reifen getestet, zwei von ihnen auch zerstört.
Bewertungschema:
1+ - ich bin begeistert!
1 - würde ich wahrscheinlich wieder kaufen
2 - würde ich vielleicht wieder kaufen, wenn der Preis stimmt
3 - war o.k., aber nicht nochmal
4 - ich bin kurz davor, mich über den Kauf zu ärgern, benutze die Teile aber noch, bis sie auseinander fallen
5 - nie wieder, ich verfluche den Tag des Kaufes - hätte ich doch einen Fachhändler fragen sollen?