Schweriner See erkunden

Neben dem WIKINGER (beschrieben u.a. hier: Regatten auf dem Müggelsee) wollte ich auch beim Herbstpokal in Schwerin im ILCA7 starten. Aber leider hatte der Veranstalter die Befürchtung / Bedenken oder was auch immer, dass die ILCA7 sein Feld sprengen könnten und hat die Klasse im Gegensatz zum letzten Jahr nicht ausgeschrieben.

Da das Boot aber sowieso am Schweriner See war und das Wetter auch in Ordnung, fuhr ich nach den Regattaseglern hinaus und erkundete etwas den See. Ich fing zunächst den einen ILCA4-Segler ein, der mir entgegen kam, besuchte das Optifeld. Fand unter Wasser nördlich vom Kaninchenwerder fast einen der großen Steine, die sich knapp unter der Wasseroberfläche verstecken und besuchte dann die Laser / ILCA.

Ich beobachtete den zweiten Start der ILCA vom Pinend aus und fuhr parallel zum Feld in Richtung Luv. Dort konnte ich noch sehen, wie mein Großer als Fünfter auf den ersten Raumgang ging und kreuzte von da weiter nach Norden.

Auf der Kreuz nach Norden war wieder einmal interessant, wie sich auch auf dem Schweriner Innensee der Wind etwas an die Form des Sees anpasst und natürlich, wie nach Norden die Wellen immer kleiner werden.

Dicht am Ostufer fuhr ich wieder nach Süden, schaute nochmal bei den ILCA vorbei und fuhr weiter nach Süden und in weitem Bogen um Ziegelwerder herum. Als ich die Reppiner Burg sehen konnte, kam mir das Wasser wieder einmal bedrohlich flach vor und ich vergrößerte den Abstand zum Ufer.

Dann legte ich noch einmal eine Phase mit intensiver Kreuz ein und fuhr durch die schmale Gasse zwischen Kaninchenwerder und Ziegelwerder. Die nutzbare Wasserstraße ist noch schmaler als der Abstand zwischen den Inseln. Meine vielen Wenden waren alles andere als perfekt, aber sie machten mich wieder etwas wärmer und beweglicher. Das kalte Wasser in der Plicht war natürlich durch die Neoprenschuhe und Hose bis zum Knie gewandert und das relativ ruhige Sitzen auf Vor- und Halbwind half auch nicht.

Ich kam gerade so wieder am Kurs der Europe und ILCA an, dass ich hinter den letzten ILCA6 aber noch weit vor den ILCA4 wieder im Hafen eintraf. Der Törn hatte weit über 5 Stunden gedauert und ich war etwas durchgekühlt und geschafft, hatte aber endlich das gemacht, was wir bei der Petermännchen-Regatta vor über 20 Jahren nie geschafft hatten, mal hinter die Inseln und ganz in den Norden fahren.

Hier noch ein alter Bericht vom Petermännchen: Schwerin – Petermännchen – 11./12.10.2003 (und einen Bericht zum diesjährigen Herbstpokal habe ich am Sonntag auch noch geschrieben: 35. Schweriner Herbstpokal).


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