Fat-Advent im Havelquellgebiet

Eigentlich war gestern der GlobalFatBikeDay – GFBD, aber da bei mir wie fast immer eine Familienfeier anstand, verlagerten wir auf den 2. Advent.

Da ich aktuell etwas angeschlagen und auch schlecht im Training bin, hatte ich eine nicht allzu lange aber trotzdem halbwegs abwechslungsreiche Tour im Havelquellgebiet herausgesucht. Eine Gegend, die ich bei früheren Reisen sehr schätzen gelernt hatte.

Ab Kratzeburg ist die Havel zumindest für Paddler schiffbar. Oberhalb führt die Havel aber verrohrt unterhalb der Bahn und von Teilen des Ortes hindurch.

Vom Bahnhof Kratzeburg folgen wir zunächst der Bahn und sehen einen roten Doppelstockzug mit einer 146 hinten dran. Es war ein RE5 der wechselseitig mit dem RE50 zwischen Neustrelitz und Rostock fährt.

Hügelgräber säumen den Weg kurz nachdem wir den Wald verlassen haben. Anschließend geht es durch die leicht wellige Landschaft des Nördlichen Landrückens. Die Wege sind erstaunlich gut zu fahren. Es gibt nur wenige wirklich matschige Stellen.

Eine Kirche auf einem Hügel am Wegesrand lädt zu einem Spaziergang ein. Der kalte Wind pfeift wieder über die offene Landschaft und leichter Nieselregen fällt.

Danach ein Stück herrlich verwunschener Wald. Pilze überall. Z.B. diese Baumpilze. Es geht leicht auf und ab und der Weg ist eher schmal.

Das Laub fehlt ein bisschen im Spätherbst. Aber es wird schon wieder dunkel und überall tropft es.

Befestigte Wege haben wir auch. Manchmal auch schöne Alleen. Und 29×3.0 rollen hier besser als 26×5.05 – aber es ist ja auch nur Halbfett. Wir philosophieren mal wieder über die sich verändernde Fahrradwelt und die große Weltpolitik. Mit dem einen können wir uns besser abfinden als mit dem anderen.

Die Havelquelle ist erreicht. Ein sehr aufgeräumter Platz mit Wappensteinen der wichtigsten Orte im Havelverlauf. Mein Wo steht demnach am Stein von Zehdenick.

Dambeck ist eine weitere dieser kleinen Siedlungen, die wir heute durchqueren. Schöne Lage mit Blick auf den See. Aber weit weg von allem. Oder doch nicht, Kratzeburg als Tor zur weiten Welt ist per Rad oder zu Fuß nicht einmal zwei Kilometer entfernt.

Der RE50 nach Neustrelitz kommt kurz nachdem wir in Kratzeburg wieder angekommen sind. Und wir können entspannt die Heimreise antreten.

Von STRAVA gibt es dann eine dieser komischen neumodischen Einschätzungen. Soll mich vielleicht motivieren, oder wozu ist das?


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