In die Sonne segeln und im Regen zurück

Die Wettervorhersage war eigentlich für den Nachmittag nicht so toll und wir waren mal wieder spät in Richtung Heimat aufgebrochen. Am See angekommen, sah es zuerst auch nicht nach allzu viel Wind aus. Und so zogen wir die große Genua hoch.

Beim Ablegen hatte es aber doch etwas aufgefrischt und es ging auch relativ direkt nach dem Setzen der Segel zügig vorwärts.

Rene kam mit seiner Hanse fast zeitgleich auf den See und so freuten wir uns auf ein kleines Match. Er fuhr aber weit hinüber zum Spring und verschwand aus unserem Kielwasser.

Der Wind hatte auf Nord gedreht und auf ca. drei Windstärken aufgefrischt. Auf unserer Seehälfte hatten wir dadurch einige längere Schläge auf dem Steuerbordschlag. Ab und zu kamen Böen dazu, diese setzten aber relativ sanft ein. Wir kreuzten eher auf der Südseite, da auf der nördlichen Seeseite die Abdeckung wirkte.

Kurz vor Altenhof wurde der Wind aber gleichmäßiger. Er konnte sich über die gesamte verbliebene Seelänge aufbauen. Die Genua war gerade noch richtig, aber zur Sicherheit trimmte ich alles etwas flacher.

Hier trafen wir auch unseren zweiten Matchpartner. Eine Dehler 31 kreuzte bei Altenhof herum in Richtung Joachimsthal. Aber nach zwei Schlägen waren wir schon vorbei.

Kurz danach hatten wir aber auch die Wasserskistrecke erreicht, rundeten eine der Tonnen und rauschten entspannt zurück. Und obwohl die Uhr bereits Sieben geschlagen hatte, war es an Bord immer noch warm, fast schon zu warm.

Kurz nach Altenhof riss der Himmel dann richtig auf und die Sonne kam wieder komplett heraus. Und nach gut zwei Stunden hatten wir 9 Seemeilen auf dem See zurück gelegt.

Unsere Rückfahrt erfolgte erst in der Dunkelheit. Wir konnten uns kurz am riesigen Mond erfreuen, der sehr weit südlich aufgegangen war. Er leuchtete recht gelblich durch die Wolkenlücken. Diese schlossen sich aber bald und ein Gewitter mit teilweise starkem Regen lag auf unserem Weg. Zu Hause angekommen, war es aber wieder vorbei.


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