Garnisionsfriedhof in Westend

Auf dem Heimweg halte ich kurz am Garnisonsfriedhof im Eberswalder Westend an und denke zurück an die Zeit, die wir nicht erleben mussten, die aber unsere Region und unsere Familien so stark geprägt haben. Ich wünsche mir, dass es nie wieder so weit kommt.

In zwei Tagen am 22.06.2024 wird sich der Tag des Überfalls auf die Sowjetunion zum 83. Mal jähren:

Der Deutsch-Sowjetische Krieg war Teil des Zweiten Weltkrieges und begann am 22. Juni 1941 mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion. Er endete am 8. Mai 1945 zugleich mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Berlin. Im Deutschen Reich wurde er als Russland- oder Ostfeldzug bezeichnet, in der früheren Sowjetunion, dem heutigen Russland und einigen anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion als Großer Vaterländischer Krieg (russisch Великая Отечественная война Welikaja Otetschestwennaja woina).<<

Um für die „arische Herrenrasse“ „Lebensraum im Osten“ zu erobern und den „jüdischen Bolschewismus“ zu vernichten, sollten große Teile der sowjetischen Bevölkerung vertrieben, versklavt und getötet werden. Das NS-Regime nahm den millionenfachen Hungertod sowjetischer Kriegsgefangener und Zivilisten bewusst in Kauf, ließ sowjetische Offiziere und Kommissare auf der Basis völkerrechtswidriger Befehle ermorden und nutzte diesen Krieg zur damals so bezeichneten „Endlösung der Judenfrage“.

Vor allem wegen der von Deutschen geplanten und ausgeführten Massenverbrechen an der Zivilbevölkerung starben im Kriegsverlauf zwischen 24 und 40 Millionen Bewohner der Sowjetunion. Dieser Krieg gilt wegen seiner verbrecherischen Ziele, Kriegsführung und Ergebnisse allgemein als der „ungeheuerlichste Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg, den die moderne Geschichte kennt“.

Das Kriegsende am 8./9. Mai 1945 wird in vielen Ländern als Tag der Befreiung, in Russland als Tag des Sieges begangen.<<

Deutsch-Sowjetischer Krieg (Wikipedia)

Mein Opa ist in Stalingrad geblieben und im Gegensatz zu manch Politikern, bin ich nicht stolz auf das, was er im Zweiten Weltkrieg und speziell dort im Osten weit weg von zu Hause gemacht hat. Vielmehr bin ich dankbar dafür, dass meine Omi diese Zeit überlebt hat und es danach geschafft hat, ihre 3 kurz vor und im Krieg geborenen Kinder groß zu ziehen.


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