Nach einiger Vorbereitung erfolgte heute endlich der Beginn des Aufbaus eines neuen MTB für einen meiner Söhne. Wobei neu relativ ist, für ihn ist es neu, für mich ist es neu, aber der Rahmen und einige Komponenten sind alt gebraucht oder alt unbenutzt.
Das Projekt startete, nachdem auch das zweite Jugendrad nicht mehr groß genug war und sogar mein kleinster Rahmen noch zu groß war. Dazu sollte ich vielleicht sagen, dass ich 1.88 Meter groß bin.
Nach einiger Suche im Netz fand ich einen zwar alten, aber offensichtlich noch ganz gut erhaltenen Rahmen von Kenhill. Wer sich in den 90ern nicht für Montainbikes interessierte, wird die Marke wahrscheinlich nicht kennen. Aber es handelt sich um solide Massenware.
Wikipedia listet sie als deutsche Marke, hat aber sonst keine Informationen dazu: Liste Fahrradhersteller. Im Radforum wurde in einer Diskussion folgendes geschrieben:
ich glaube, dass Kenhill kein eigener Hersteller, sonder eine Art „Handelsmarke“ der Händlergruppe „Bike&Co“ ist
Altes Trekking-Bike reparieren oder doch neu kaufen?
Der Rahmen macht trotz des Alters von mindestens 20 Jahren einen ganz guten Eindruck. Hier und da ein Paar Lackplatzer oder Abschürfungen und die Schrift löst sich teilweise ab. Nichts aufregendes und so verzichte ich auf eine Lackaufarbeitung.
Für den heutigen Abend hatte ich mir die wichtigsten Arbeiten vorgenommen, die ich besser in der Werkstatt und nicht oben in der Wohnung mache. Begonnen habe ich mit dem Tretlager.
Im Tretlager hatte sich etwas Rost angesammelt. Mit einer rotierenden Drahtbürste ging das aber leicht zu entfernen.
Dem Rahmen lag noch der alte Steuersatz bei. Da er zwar einfach aufgebaut war, aber noch einen guten Eindruck machte, baute ich ihn wieder ein. Der Rahmen ist von der eher kleinen Sorte und so passte mein Presswerkzeug gerade so für den Einbau des Steuersatzes.
Für den Antrieb hatte ich mich lange nicht zwischen 1 x 8- , 10- oder 11-fach entscheiden können. Da das Bike universell eingesetzt werden soll und die Preisunterschiede nicht so riesig waren, entschied ich mich dann doch für 1x 11-fach. Die Entscheidung fiel mir zum Ende noch leichter, da ich bei 11-fach keine Lieferverzögerung hatte.
Prinzipiell sind die Freilaufkörper von 8- bis 11-fach kompatibel. Wenn man aber eine Nabe hat, bei der der Freilaufkörper noch diese breiteren Stufen hat, wird das dann aber trotzdem nix und so konnte ich meinen Plan, das Bike mit alten Deore DX – Laufrädern aufzubauen, nicht umsetzen.
Zum Glück fand sich im Keller aber noch ein Hinterrad mit einem etwas neueren Freilauf. Hier konnte ein kleiner Distanzring abgezogen werden und nun passte auch die neue Kassette.
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