Gewicht: | 1.000 g |
Preis: | 40,- EURO (normal ca. 80,- EURO) |
effektive Einsatzzeit: | seit 2002 |
Konstruktion:
Der Rucksack hat einen durchgängig gepolsterten relativ weichen Rücken, dazu breite Hüftriemen und sehr lange Schulterriemen. Das Hauptfach hat eine kleine Innentasche, zusätzlich gibt es eine weitere Tasche, die durch die Kompressionsriemen gehalten wird und jeweils rechts und links Taschen im Hüftgurt. Zwischen dem Hauptfach und der Fronttasche kann noch etwas gestaut werden, fixiert wird dies dann durch Anziehen der Kompressionsriemen. Die Schultergurte können sowohl oben als auch unten in der Länge verändert werden. Dadurch ist das Tragesystem sehr flexibel auf viele Körpergrößen anzupassen.
Trinkblase
Beim Kauf enthalten war eine Blase von Platypus mit 2 Litern Volumen. Die Blase besteht aus relativ steifem klarem Kunststoff und war von Anfang an geschmacksneutral. Allerdings verfügt sie nur über eine kleine Öffnung. Der Schlauch ist ausreichend lang, auch bei voller Absenkung des Rucksacks. Das Bißstück kam mir zum Anfang relativ fest vor und ich mußte mich auf das Zubeißen "konzentrieren". Inzwischen habe ich mich daran jedoch gewöhnt. Vorteil dieses festen Mundstücks ist vor allem, daß es sehr dicht wieder schließt.
Anpassung
Der Sack läßt sich über die Kompressionsriemen sehr gut an die Beladung anpassen, das Volumen beträgt bis ca. 20 Liter. Durch die langen Schultergurte läßt er sich auch bei größeren Fahrern gut absenken (ich bin 1,89m) und durch die sehr guten Hüftriemen sehr gut am Körper fixieren. Dadurch kann der Schwerpunkt sehr weit nach unten verlagert und auch die Schultern entlastet werden.
Fazit:
Sehr schöner Rucksack für MTB-Touren, die nicht länger als einen Tag sind. Der Rucksack läßt sich sehr gut am Körper fixieren und bringt den Schwerpunkt nach unten. Bei sehr schwerer Beladung wirkt er allerdings etwas weich.
Bewertung: 1.
Gewicht: | 1.174 g mit Trinkblase |
Preis: | 65 EURO |
effektive Einsatzzeit: | seit 2003 |
Konstruktion:
Der Rucksack verfügt über ein großes Hauptfach und ein mehrfach unterteiltes Frontfach, an den Seiten befinden sich 2 Netztaschen und auf dem Frontfach noch ein Gummi, unter den z.B. eine Jacke gesteckt werden kann. Das Frontfach hat viel Platz, beult aber nach innen aus, so daß Platz im Innenfach verloren geht. Für die Blase gibt es ein Extra-Fach an der Rückseite. Alle Taschen sind mit Reißverschlüssen verschlossen.
Der Rücken wird durch eine steife Kunststoffplatte versteift, auf der sich relativ dünne aber feste Polster befinden, die in Rückenmitte einen Raum frei lassen. Die Schulterriemen sind mäßig lang und ebenfalls fest gepolstert.
Trinkblase
Die Camelblase nervte mich zum Anfang durch ihren starken Eigengeschmack nach Kunststoff. Hier half nur massiver Einsatz von Reinigern. Ich nutzte mehrfach die Reiniger für SIGG-Flaschen, empfohlen wurden mir dagegen aber auch der Einsatz von Gebißreiniger oder mehrfaches Cola-Einfüllen. Inzwischen hat sich das aber gegeben.
Noch immer nervt allerdings das tropfende Mundstück. Es beißt sich zwar sehr gut, muß aber am besten nach dem Trinken durch den Hahn abgesperrt werden. Negativ fällt mir weiter der sehr kurze Schlauch auf, bei tiefer Position fehlen mir ca. 10 cm für bequemes Trinken. Positiv ist vor allem die Größe der Blase von 3 Litern.
Anpassung
Das Volumen des Rucksacks beträgt ca. 25 Liter und ist somit für längere Touren ausreichend. Allerdings ist durch das große Ausgangsvolumen der Rucksack nicht mehr bis zum letzten zusammen zu ziehen. Wenn der Sack leer, die Blase aber voll ist, wird es auf dem Rücken wackelig. Die Schultergute könnten länger sein und der Hüftgurt besser gepolstert. Bei komplett abgesenktem Rucksack stört mich auch der Brustgurt, der dann nicht weit vom Hals entfernt ist.
Fazit: Der Rucksack hat ordentlich Volumen und in Kombination mit der 3-Liter-Blase ist er gut geeignet für längere Touren. Allerdings ist der Hüftgurt etwas dürftig und die Blase nervt mit tropfendem Mundstück, wenn sie nicht abgeriegelt ist. Trotz der Schwächen trägt sich der Rucksack auf an langen Tagen noch sehr gut, läßt sich aber nicht so gut fixieren wie der ULTIMATE.
Bewertung: 2.
Gewicht: | 674 g mit Trinkblase |
Preis: | 29,90 EURO |
effektive Einsatzzeit: | seit 2005, Frühjahr |
Konstruktion:
Der Sack ist sehr einfach aufgebaut und dient wirklich vor allem dem Transport der Trinkblase. Das Haupfach wird von oben befüllt und wird mit Klett verschlossen. Dabei ist es etwas fummelig, die Trinkblase ordentlich hinein zu bekommen. Für den Schlauch gibt es eine extra Öffnung.
Ergänzt wird das ganze durch ein kleines Fach, in daß aber wirklich nur ein Minitool, ein Riegel und evtl. ein Schlauch passen. Für eine Jacke oder ähnliches gibt es noch einen Gummi, hinder den etwas geklemmt werden kann.
Die Schultergurte sind sehr dünn und schmal, was allerdings bei dem geringen Gewicht ausreichend ist, dazu gibt es noch einen Brustgurt, ein Hüftgurt ist nicht vorhanden.
Trinkblase
Die Trinkblase ist im Verhältnis zu meinem anderen Camelback wesentlich besser. Sie hatte von Anfang an keinen Eigengeschmack und das Ventil tropft auch nicht. Zudem ist es schon abgewinkelt, so daß es sich sehr gut daraus trinken läßt. Das Ventil hat den Verschluß gleich mit integriert. Das Volumen beträgt 2 Liter.
Fazit: Sehr schöner Rucksack für Trainingsauflüge im Sommer, Platz für mehr als Kleinigkeiten ist nicht vorhanden. Im Endeffekt ersetzt er wirklich nur die Trinkflaschen.
Bewertung: 2.
Gewicht: | |
Volumen: | ca. 25 Liter |
Preis: | 120 DM - bei globetrotter konnte das Design selbst gewählt werden |
effektive Einsatzzeit: | seit 1995 |
Konstruktion:
Die Konstruktion folgt dem üblichen Aufbau eines messenger-bags. Ein großes Hauptfach, dazu 4 verschieden große, aber kleine Innenfächer und zwei Außenfächer. Die große Deckelklappe wird mit Klett verschlossen, zusätzlich mit National Molding Schnallen gesichert. Der Schultergurt ist verstellbar und kann mit dem optionalen Polster abgepolstert werden. Ein schmalerer Riemen sorgt dafür, daß die Tasche auch auf dem Rücken liegen bleibt. Alles wirkt solide und hochwertig gearbeitet.
Der große Vorteil eines messenger bag ist, daß man an den Inhalt kommt, ohne die Tasche abnehmen zu müssen. Das ist auch gleichzeitig der größte Vorteil gegenüber einem Rucksack, zeigt aber auch den Einsatzbereich: urban movement! Lange Strecken sind weniger ein Ding für solche Taschen, da hierbei vor allem das einseitige Hängen lästig wird. Zudem muß die Tasche auch sorgfältig gepackt werden, sonst drückt sicher irgendwas am Rücken.
Fazit: Das Teil ist sehr robust und sieht nach den vielen Jahren noch recht neu aus. Zudem ist es wirklich wasserdicht bei Regen und die Größe ist meistens ausreichend. Allerdings wird es mit dicken Ordnern und Schloß und einer Jacke schon eng und auch schwer. Und auf langen Strecken ist es etwas unbequem.
In meiner Zeit als Kurier hatte ich einen wesentlich größeren Bag von bagjack, der sich durch die Größe bei mehr Gepäck besser trug. Aber dann kann es auch schnell zu schwer werden.
Bewertung: 1 - trotz der Kritik ein tolles Teil - für genau den Zweck, den es erfüllen soll, bestens geeignet!
Gewicht: | |
Preis: | 0 (oder 79,-) DM - der Rucksack war Teil einer Werbeaktion |
effektive Einsatzzeit: | seit 1998 |
Konstruktion:
Der Big Pack besteht aus einem großen Hauptfach, einem kleinen Deckelfach, einem kleinen Fach in der Frontseite und zwei Netztaschen an den Seiten. Der Rücken ist gepolstert (nennt sich Airplus system - relativ offenporige Polsterung). Die Polsterung zieht sich bis in die dünnen Hüftgurte. Zusätzlich gibt es auch einen Brustgurt. Das Volumen des Rucksacks beträgt 19 Liter. Kompressionsriemen fehlen, allerdings habe ich sie auch noch nicht vermißt.
Fazit: Der Big Pack ist ein relativ kleiner Tagesrucksack ohne große Schnörkel. Allerdings sind die Schulterriemen für große Personen etwas kurz. Seine Schwächen fallen vor allem im Vergleich mit den moderneren Rucksäcken auf.
Bewertung: 3.
Gewicht: | 1.274 g (ohne Aluschienen) |
Preis: | 65,- DM |
effektive Einsatzzeit: | seit 1992 |
Der Karrimor ist mein erster Nachwenderucksack. Ich kaufte ihn vor allem, da ich einen größeren, relativ lang gestreckten Rucksack suchte, der gut auf dem Rücken aufliegt und somit die Last gut verteilt. Zudem sorgen die in den Rücken eingebauten Aluminiumstäbe für eine halbwegs akzeptable Lastübertragung auf den Hüftgurt. Das Volumen sollte 35 Liter betragen, allerdings kam es mir geringer vor.
Der Rucksack ist klar gegliedert mit einem großen Hauptfach, zwei seitlichen relativen großen Taschen und einem Deckelfach. Die kleinen Taschen sind durch Reißverschlüsse, das Haupfach durch verstellbare Riemen und den Deckel abgeschlossen. Das Volumen ist auf die Art regulierbar. Weitere Kompressionsriemen fehlen jedoch, so daß im Endeffekt alles im unteren Teil des Hauptfaches landet.
Der Rücken ist relativ dünn und weich gepolstert, und wärmte gut. Zudem ist die Polsterung so dünn, daß sorgfältiges packen zwingend erforderlich ist. Der Tragekomfort hätte sich auch durch einen gepolsterten und steiferen Hüftgut wesentlich verbessern lassen.
Fazit: Größere Bikerucksäcke gab es zu der Zeit noch nicht und so war der Karrimor ein Kompromiss. Allerdings hat er seine Aufgabe gut erfüllt, wenngleich es gut ist, daß er inzwischen verschlissen ist.
Bewertung:2 (heute gibt es moderneres).
Gewicht: | 874 g |
Preis: | 0 EURO |
effektive Einsatzzeit: | seit 1988 |
Der Rucksack besteht aus einem Haupftfach und einer aufgesetzten Fronttasche, die Schulterriemen bestehen aus dem selben Material wie das Haupftfach und sind nur unten am Sack vernäht. Einen richtigen Verschluß des Haupfaches gibt es nicht. Ich weiß nicht, wie es geplant war, aber ein Webeleinsteg machte sich perfekt. Das Volumen wurde einfach über die Stelle, an der zugebunden wird, reguliert. Genial einfach - einfach genial.
Zum Biken machte er sich gut, da er auf Grund der Riemenlänge sehr tief sitzt. Als Schutz für den Rücken muß allerdings sehr ordentlich gepackt werden. Das Volumen reicht bis ca. 25 Liter.
Soweit mir bekannt, wurde diese Sorte Rucksack auch beim sowjetischen Militär benutzt. Er war entscheidender Bestandteil des Marschgepäcks.
Fazit: Ein Kultteil, daß ich auf keinen Fall wieder hergeben will.
Bewertung: 1+++.
Gewicht: | 1.474 g |
Preis: | 0 EURO |
effektive Einsatzzeit: | seit 1986 / Alter: ca. 50 Jahre |
Opas Rucksack ist was ganz besonderes. Mein Opa war Maurer und er hat sich diesen Rucksack extra für den Transport seiner Werkzeuge anfertigen lassen. Vom Design ist er typisch für die damalige Zeit. Ein großes Hauptfach, zwei kleinere Frontfächer und Lederriemen für die Schultern. Verschlossen wird alles durch Schnallen.
Der Rucksack ist klassisch geschnitten wie ein Wanderrucksack aus den 30ern, relativ breit und kurz. Das Hauptfach hat ein Volumen von ca. 25 Litern, kann aber nicht reguliert werden. Und die Riemen sind für meine Größe eher kurz. Wichtig ist hier vor allem, daß sorgfältig gepackt wird, sonst wird das Tragen schnell zur Qual.
Fazit: Ein Kultteil und auch noch ein Erbstück, weiterer Kommentar ist daher überflüssig.
Bewertung: 1+++.
Bewertungschema:
1+ - ich bin begeistert!
1 - würde ich wahrscheinlich wieder kaufen
2 - würde ich vielleicht wieder kaufen, wenn der Preis stimmt
3 - war o.k., aber nicht nochmal
4 - ich bin kurz davor, mich über den Kauf zu ärgern, benutze die Teile aber noch, bis sie auseinander fallen
5 - nie wieder, ich verfluche den Tag des Kaufes - vielleicht hätte ich doch mal einen Fachhändler fragen sollen?