Januar 2007
Ein Paar Impressionen von der Alte Kanalbrücke des Oder-Havel-Kanals über die Bahnlinie Berlin - Eberswalde - Sczcecin
Die Kanalbrücke weicht nach gut 90 Jahren Betrieb einem Neubau. Dadurch wird das Fahren größerer schiffe auf dem Kanal und das Fahren mit höherer Geschwindigkeit auf der Bahnlinie ermöglicht. Die neue Kreuzung erfolgt mehr als 100 Meter weiter im Norden, das bauwerk ist auf einigen der Bilder schon zu erkennen.
10.11.2006
Die Um- und Neubaumaßnahmen am Kreuzungsbauerk zwischen Bahn und Oder-Havel-Kanal nähern sich langsam dem Ende. Nur noch kurze Zeit werden Schiffe durch die alte Fahrt fahren. Die Anschlußarbeiten der neuen Fahrt laufen auf Hochtouren. Die neue Fahrt läuft im Bereich des Kreuzungsbauwerkes im leichten Bogen und lockert so den sonst sehr geradlinigen Verlauf des Oder-Havel-Kanals etwas auf. Auf dem letzten Bild sind gut die Reste der Spundwand zu erkennen, die den bisherigen Übergangsbereich zwischen der Ausweichstelle und dem Abschnitt Richtung Kreuzungsbauwerk darstellte.
Die Neue Fahrt ist zu großen Teilen fertig gestellt und am Unterführungsbauwerk / Kreuzungsbauwerk der Bahnlinie wird zum Test der Revisionsverschluß eingesetzt.
Baustelle am Oder-Havel-Kanal - Einbringen von Spundwänden am östlichen Beginn des Loses G1 (Bau der Neuen Fahrt zur Querung der Bahnline Berlin-Sczcezin)
Baustellentour Anfang Februar - der Winter hat die Region fester im Griff denn je, die Wasserwege sind fest gefroren und teilweise die perfekte Fahrbahn, die Baustellen ruhen weitgehend
Baustellenbegehung Oder-Havel-Kanal
hier unterwegs am Kreuzungsbauwerk zwischen Kanal und Eisenbahn. Das Gleisbett für das östliche Gleis wird gerade vorbereitet.
Baustellenbegehung am Kreuzungsbauwerk - im Laufe des Sommers sind die Arbeiten konstant weitergeführt worden und inzwischen ist das Kanalbett im westlichen Bereich fertig und das Tunnelbauwerk schon deutlich zu erkennen.
Die Bauarbeiten am Kreuzungsbauwerk gehen vor allem an zwei Stellen weiter. Zum einen wird das alte Kreuzungsbauwerk durch Einbau von Ankern gesichert, zum anderen geht der Bodenaushub für die Schaffung der Baugrube weiter.
Seit meinem letzten Besuch sind die Arbeiten sehr weit voran geschritten und trotz des Winters wird mit Hochdruck weiter gearbeitet.
Die Dusterwinkelbrücke wurde dem Verkehr übergeben und am Kreuzungsbauwerk wurde das westliche Gleis in Betrieb genommen und das östliche demontiert. Derzeit laufen die Züge alle über das neue westliche Gleis.
In der Trasse des östlichen Gleises wird der Boden bis auf die Tiefe der Baugrube ausgehoben. Zum Zeitpunkt meines Besuches sind diese Arbeiten fast abgeschlossen.
Am Kreuzungsbauwerk sind die Erdarbeiten für die Vorberietung der neuen provisorischen Bahntrasse so weit abgeschlossen, daß die Rammarbeiten für die Spundwand beginnen konnten.
Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Dusterwinkelbrücke laufen auf Hochtouren. Die Wiederlager sind hergestellt und der Überbau der neuen Brücke wird montiert. Die Arbeiten zur Errichtung des Fangedammes für die Verbindugsstraße laufen.
Parallel dazu laufen die Arbeiten zur Verlegung des westlichen Bahngleises. Der Zugverkehr läuft über das Östliche.
Die Arbeiten am Kreuzungsbauwerk beginnen mit Abgrabungen auf der westlichen Seite des Einschnittes der Eisenbahnstrecke.
Die Arbeiten im Bereich der Dusterwinkelbrücke gehen voran. Die Dusterwinkelbrücke muß im Zusammenhang mit dem Neubau des Kreuzungsbauwerkes und der daraus resultierenden Umverlegung des Kanalbettes neu gebaut werden.
Die "alte" Dusterwinkelbrücke war erst Mitte der 80er Jahre errichtet worden, nachdem jahrelang keine direkte Verbindung zwischen Eberswalde Kupferhammer und Britz bestanden hatte.
Die erste Dusterwinkelbrücke war am Ende des Zweiten Weltkrieges durch die abrückenden deutschen Truppen zerstört worden, weil sie dachten, auf diesem Weg den Vormarsch der Sowjetischen Befreier aufhalten zu können. Nach dem Krieg wurde die Brücke nicht wieder errichtet. Der nördliche Teil der Verbindungsstraße führte durch ein Militärobjekt.
Einige Bilder, bevor die Arbeiten am Kreuzungsbauwerk zwischen dem Oder-Havel-Kanal (früher Hohenzollernkanal bzw. Großschifffahrtsweg Berlin-Stettin) und der Bahnlinie von Berlin nach Stettin bzw. Stralsund begonnen haben.
Das Bauwerk wurde im Zusammenhang mit dem Bau des Großschifffahrtsweges in den Jahren 1911 bis 1914 errichtet und versieht seitdem ohne Störungen seinen Dienst. Notwendig wurde es, da der Kanal hier wesentlich höher als die Bahnlinie liegt, zudem muß die Bahn schon bis hierher einen Anstieg vom Bahnhof Eberswalde erklimmen. Dadurch war der Bau einer Brücke der Bahn über den Kanal unmöglich.
Mitte der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab es im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Bahnlinie Überlegungen, das Kreuzungsbauwerk massiv umzubauen, vielleicht sogar zu erneuern. Aber es wurde im Endeffekt nur die einfache Lösung gewählt. Das Kabel der Oberleitung wurde stromlos unter dem Kanal hindurch geführt und die Züge rollen seitdem mit Schwung hindurch.
Der Neubau muß jetzt im Zusammenhang mit dem Ausbau des Oder-Havel-Kanals realisiert werden. Parallel dazu wird die Bahnlinie auf 160 km/h ausgebaut und die Signaltechnik so umgestaltet, daß alles vom neuen Zentralstellwerk in Angermünde gesteuert werden kann. Hinzu kommt aber auch, daß das alte Bauwerk inzwischen knapp 100 Jahre alt ist und aufwändig saniert werden müßte.
Weitere Informationen dazu auf der Homepage des
Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde
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Kreuzungsbauwerk mit der Berlin-Stettiner Bahn
oder zur
Baustellenbegehung Oder-Havel-Kanal