Wir erreichen San Pedro de Atacama nach einem ganztägigen Flugmarathon, der uns mit nervenden 4 Starts und 4 Landungen von Punta Arenas über Puerto Montt, Santiago de Chile und Antofagasta nach Calama bringt. Von hier sind es nur knapp eineinhalb Stunden Fahrt auf dem Highway 23 (einer auf dieser Strecke durchweg befestigten Straße). Der Higway führt dabei die ca. 50 Kilometer fast geradeaus und dabei leicht bergan. Dann steigt die Straße aber um gut 500 Höhenmeter an und durchquert die Cordillera de la Domeyko. Nach SPdA geht es noch durch die Cordillera de La Sal und insgesamt um die 1.000 Höhenmeter hinab auf eine Höhe von ca. 2.300 - 2.400 Metern über dem Meer.
SPdA ist ein sehr guter Ausgangspunkt für viele Ziele in der Umgebung, einige haben wir gemeinsam besucht, einige erschließen sich aber auch nur dem sehr interessierten Besucher. Sehr einfach macht es sich, wenn man sich einer organisierten Tour anschließt. Aber für Individualisten gibt es auch die Möglichkeit MTBs auszuleihen oder eine Tour auf dem Pferderücken zu machen. Die Anbieter für alle touristischen Aktivitäten und auch die vielen Restaurants sind zum größten Teil in der Altstadt, also dem Viertel mit den alten Lehmbauten zu finden.
Von San Pedro de Atacama geht es über einen Zwischenstop in Calama per Bus nach Iquique. Das nimmt auch wieder den größten Teil des Tages ein. Wir starten gegen Mittag, sind dann fast zwei Stunden in Calama und fahren dann mit einem anderen recht bequemen Bus über Chucicamata, Maria Elena und Tocopilla nach Iquique, wo wir gegen 22.00 Uhr ankommen.
Hier dann eine tolle Überraschung. Unswer Quartier soll eine Unterkunft mit 4- bis 6-Mann-Zimmern sein und dazu ZWEI ! Duschen. Nach den tollen Versprechungen aus dem Prospekt eigentlich eine richtige Zumutung und so brandet berechtigter Protest auf, der dazu führt, daß wir schließlich in einem Hotel mit 3-Mann-Zimmern landen und wer will, kann für einen kleinen Aufpreis auch in ein 2-Mann-Zimmer.
Die beiden letzten Tage vergehen mit Trödeln durch Iquique, einer eigentlich netten Stadt eingeklemmt zwischen dem Pazific und de Wüste. Gleich hinter der Stadt ragen über eintausend Meter hohe Berge auf. Die Stadt hat weit über 130.000 Einwohner, einen netten (wenn auch nicht überwältigenden Strand), etwas Altstadt, die gerade saniert wird und ein sehr lebendigen Fischereihafen - für mich eigentlich die größte Attraktion.
Wir unternehmen dann noch den Versuch einen Ausflug in eine der Salinen der Umgebung zu machen, scheitern dann aber doch an unserer eigenen Trägheit und lassen den Urlaub mit etwas shoppen und trödeln und Mc Donald ausklingen... Und dann geht es auf den langen Rückflug.