Besonders interessant ist der Betriebsablauf im Bahnhof von Eger. Der Bahnhof von Eger ist ein Kopfbahnhof und ca. alle Stunde kann hier immer wieder das gleiche Schauspiel vom Kommen und Gehen von bis zu vier verschiedenen Zügen in kurzer Folge erlebt werden.
Vertreten sind dabei alle Sorten von Triebfahrzeugen und Zügen, E-Lok-Einheiten im Fernverkehr, Dieselgetriebene Züge und auch Triebwagen. Und alle Züge machen dabei "Kopf". Besonders verwundert dies bei den diesellokbespannten Zügen, denn diese führten einen Steuerwagen.
Zum Umsetzen fahren die Loks auf einem der äußeren Gleise um den Zug herum, während ein Rangierer eine gelbe Fahne schwingend voraus geht. Es ist fast schon ein Wunder, dass dieser nicht auch noch die Schrankenanlage bedienen muß. Diese wird durch einen extra Schrankenwärter bedient.
Eingesetzt waren in erster Linie E-Loks V43 und Dieselloks M41. Am Morgen kam auch ein Taurus bei einem Zug aus Budapest zum Einsatz. Dabei bestanden die E-Lok-geführten Züge durchweg aus blau lackierten Waggons mit Packwagen. Die Dieselzüge bestanden aus einem roten Steuerwagen Btx und drei von der Farbe angepassten Waggons. Für sperrige Lasten dient bei diesen Zügen das jeweils erste Eingangsabteil des Zuges.
Regelmäßig kommt auch ein Bzmot in den Bahnhof. Die Triebwagen fahren von Eger nach Szilvásvárad einem beliebten Ausflugsort in den Bergen. Der Triebwagen führte teilweise bis zu 3 Beiwagen. Da die Beiwagen über keine Steuerstände verfügen, muß auch hier der Triebwagen umgesetzt werden.
Hinter Eger wenden wir uns nach Süden Richtung Puszta und bei einer Pause in Porosló können wir den Zug von Tiszafüred nach Füzesabony beobachten. Er wurde geführt von einer M41 und die Waggons bestanden nicht ausschließlich aus einer Sorte, es waren 3 blaue mit einem roten gemischt.