Ungarn ist auch nach der politischen Wende in ganz Osteuropa und der Öffnung der ganzen Welt für uns ein sehr lohnenswertes und schönes Reiseziel. Die hier niedergeschriebenen Beobachtungen und auch die Bilder entstanden während einer Radtour im August 2003, die uns durch den nördlichen und mittleren Teil Ungarns führte
Erste Begegnungen fanden direkt nach dem Grenzübertritt aus Richtung Slowakei nach Ungarn im Norden / Nordwesten des Landes statt. Dabei begegneten wir in kurzer Folge zwei Personenzügen auf der eingleisigen Strecke von Hegyeshalom über Rajka nach Bratislava. Die Züge kamen einmal aus Nord und einmal aus Süd und wurden immer geführt von einer V43. Die Garnituren bestanden in beiden Fällen aus jeweils 4 blau gestrichenen 4-achsigen Personenwaggons.
Auf unserer weiteren Reise entlang der Donau nördlich an Budapest vorbei überquerten wir viele Gleise, sahen aber nur wenige Züge. Dies waren oftmals V43 mit Personenzügen oder auch Moderne elektrische Triebwagen im Vorortverkehr von Budapest und in Gyöngyös eine Mk48 auf der Schmalspurbahn.
Erst auf der Strecke Kál - Kisterenye konnten wir einen einzelnen Bzmot beobachten. Die eingleisige Strecke in Nord-Südrichtung dient aber auch noch der Abfuhr von Holz aus den Bergen. Dazu standen zum Beispiel in Verpelét mehrere Hochbordwagen. Und wir sahen, wie in die Waggons Stammholz verladen wurde.
Einer der Höhepunkte der Reise war der Besuch von Eger. Eger ist in erster Linie für das Thermalbad und die Burg bekannt. Aber Eger stellt auch einen Knotenpunkt für Strecken zwischen dem Flachland und den nördlichen bergigen Regionen dar. Alle von Eger ausgehenden Strecken sind elektrifiziert, aber auf der nach Norden (Putnok) verlaufenden Strecke konnten wir trotzdem nur dieselgetriebene Züge beobachten.