Verbindungsetappen
Berlin/Mitte - Oranienburg/Lehnitz - Liebenwalde
Als Alternative zu den bisher beschriebenen Touren suchte ich seit längerem nach einer Route, die mich auf dem MTB bequem aus der großen Stadt tragen kann.
Der Beginn ist in Mitte am Alex, sicherlich ein Punkt, an dem ihr selten eine Tour beginnen wollt, aber es lohnt sich.
Im Bereich Oranienburg wird es geschichtlich interessant. Überall rund um Oranienburg sind Außenlager des KZ Sachsenhausen verstreut und eine Reihe von Tafeln informiert euch über die geschichtlichen Zusammenhänge.
Tourenverlauf
Beginn S-Bahnhof Alex in Berlin.
- Streckenlänge: ca. 65 Kilometer
- ca. 50 - 60 Prozent offroad
Vom Alex geht es zunächst nach Westen Richtung Hamburger Bahnhof, den ihr am besten auf der Invalidenstraße anfahrt. Direkt vor dem Hamburger Bahnhof, noch vor der Sandkrugbrücke fahrt ihr rechts auf den Uferstreifen am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal (BSK). Es geht hier durch eine parkähnliche Gegend und im Sommer können einige Fußgänger im Weg stehen.
Weg am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal - BSK
Dem BSK folgt ihr immer auf dem Ost- bzw. Nordufer bis ihr am Westhafen auf die Seestraße kommt. Teilweise könnt ihr am BSK auch direkt am Ufer fahren - aber auch hier Vorsicht, bei schönem Wetter Jogger und Angler. Die einfach queren und um den Volkspark Rehberge herum fahren.
Am ehemaligen Quartier Napoleon (hier saßen zu Alliiertenzeiten die Franzosen) links entlang fahren und anschließend den Kurt-Schuhmacher-Damm queren. Indem ihr euch auf der Meteorstraße haltet entgeht ihr auch noch einer Weile der Scharnweberstraße.
Von hier gehts durch Tegel hindurch und spätestens in Schulzendorf in den Forst Tegel. Der Forst Tegel ist voller Wanderwege und ihr müßt euch einfach nordwärts halten, so daß ihr auf die Rote Chaussee zwischen Heiligensee und Hermsdorf kommt.
In Hermsdorf erreicht ihr die Stadtgrenze und damit den alten Mauerstreifen, auf dem entlang fahren und nach Norden durch den Golfplatz und rein nach Stolpe-Dorf. Jetzt weiter durch die Siedlungsgebiete von Hohen Neuendorf und Birkenwerder, dabei immer westlich der B 96 halten, so daß ihr schließlich im alten Dorfkern von Borgsdorf herauskommt.
Nach Borgsdorf kommt ihr von Osten auf eine Hauptstraße, hier einfach weiter nach Westen und an der nächsten Kurve geradeaus und wieder raus aus dem Dorf. Nach nur wenigen Metern beginnt ein Wasserschutzgebiet der Berliner Wasserbetriebe und dann kommen links ein Paar Datschen.
Auf diesem Weg geht es bis Lehnitz immer parallel zur Havel-Oder-Wasserstaße (Oder-Havel-Kanal), die ihr aber kaum seht. In Lehnitz geht es wieder durch eine Siedlung und dann unter der S-Bahn hindurch. An der Pizzeria (durchaus empfehlenswert und gut für eine Rast) links halten und nach Norden weiter durch die Siedlung entlang des Lehnitzsee bis zur Schleuse Lehnitz.
Ab hier geht es direkt am Oder-Havel-Kanal entlang, um ein Betonwerk und den alten Klinkerhafen (zum Bereich des KZ Sachsenhausen gehörend) und unter der nicht mehr betriebenen Eisenbahnlinie von Wensickendorf nach Oranienburg hindurch.
Ihr benutzt den Betriebsweg des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde. Der Weg biegt irgendwann nach rechts ab um einen kleinen See herum. Parallel zum Kanal geht aber ein Singletrail weiter, der teilweise durch Wildschweine arg aufgewühlt ist, teilweise auch fast auf der Uferbefestigung aus Schüttsteinen verläuft.
Das letzte Ende bis Kreuzbruch verläuft dann auf dem asphaltierten Fernradweg Berlin-Usedom. Und von Kreuzbruch nach Liebenwalde (Beginn Treidelweg) sind es noch ca. 3 km Straße.
STW (2004)