Thor Heyerdahl
unterwegs mit dem Windjammer

Die Thor Heyerdahl (Dreimast-Topsegel-Schoner) ist eines der am längsten in Deutschland wieder genutzten traditionell getakelten Schiffe. Entstanden ist das Projekt aus der Idee zweier Männer, die den Rumpf Ende der 70er fanden.

Am Anfang waren sie allein mit ihrer Idee, aber inzischen hat der dann gegründete Verein über 500 Mitglieder, von denen jedoch nur ca. 50 bis 100 wirklich aktiv sind. Der Rest wird ähnlich wie ich, eine Weile aktiv gewesen sein und zur Zeit auf die nötige Zeit für den nächsten Törn warten.

Ziel des Vereins ist vor allem die Weiterbildung/-entwicklung von jungen Menschen. Dazu werden regelmäßig in den Sommerferien sogenannte Jugendtörns nur für Schüler durchgeführt. Begleitet von 12 bis 15 Mann Stammbesatzung erleben sie meistens eine herrliche Zeit an Bord und lernen etwas über Seemanschaft, also Teamarbeit, fürs Leben. Die Steigerung ist dann nur noch das Projekt "High seas high scool", wo eine Gruppe von Schülern ein halbes Jahr unterwegs ist. Solch ein Projekt füllt idealerweise die Wintermonate.

Sonst wird im Winter das Schiff in die Karibik überführt und dort als Kreuzfahrer für Aktivreisende betrieben. Mitmachen der Gäste (an Bord Trainees) ist also durchaus erwünscht und für einen reibungslosen Bordalltag auch erforderlich.

Ich bin bisher dreimal länger auf dem Schiff gesegelt. Zuerst einen kurzen Kennenlerntörn von drei Tagen (dann zwei kurze Törns auf der "Roald Amundsen"), im gleichen Herbst zwei aufeinanderfolgende kurze Törns in der dänischen Südsee und im Herbst 95 schließlich den 8-Wochentörn über den Atlantik. Und dann schaffte ich es 2003 noch einmal zur Kieler Woche für einen Tag auf das Schiff.