Die Dochnoch ist ein 20qm-Jollenkreuzer, der Rumpf ein Ernst4-Riß mit einer sehr großen Plicht, spartanischem Innenausbau und relativ schnell.
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Immer wieder werde ich gefragt, was der Name des Schiffes bedeutet. Dies ist ganz einfach zu erklären. "Dochnoch" sagt einfach nur aus, dass das Schiff dochnoch fertig geworden ist.
Die Entstehung verdankt es mehr einem Zufall als direkter Absicht. Irgendwann (ich glaube es war Ende 82) kam unser Vereinsvorsitzender zu meinem Vater und fragte ihn, ob er nicht eine Schale fuer einen Zwanziger kaufen will. Früher war das ein sehr verlockendes Angebot und so hat er relativ bald ja gesagt.
1983 sind wir an den Malchiner See gefahren und haben die Schale abgeholt. Aber zuerst mußte ein Bootsbauer gesucht werden, der die Kiste zu Ende bauen wollte. Denn selbst das Boot ausbauen wollten wir nicht und so kam die Schale erstmal in eine Halle.
Nach gut zwei Jahren haben wir dann endlich jemanden gefunden, aber der war so unzuverlaessig, dass es ueberhaupt nicht voran ging. Und so wurde das Schiff erst nach der Wende komplett. Komplett ist aber auch nicht richtig gesagt, denn es war nur im Rohbau, nicht einmal Lack war drauf.
Aber wir holten das Teil doch nach Hause, unser eigenes Bootshaus war mittlerweile auch schon fertig, und stellten das Schiff erstmal dort unter. Das muß so ungefaehr 1991 gewesen sein, denn damals hatte ich noch mein erstes eigenes Auto, den alten Lada meiner Eltern, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
So lag das Schiff also bei uns, aber richtig weiter ging es noch nicht. Wir brauchten noch bis 1995, ehe wir es zu Wasser lassen konnten und richtig fertig ist es wohl bis jetzt noch nicht. Dadurch ist es Innen sehr spartanisch, also z.B. ohne Einbaukocher, aber das ist kein so großes Problem.
Aber seit der Zeit nutzen wir das Schiff intensiv und irgendwann wird es dochnoch fertig und damit seinem Namen gerecht. Aber mehr davon und von dem Schiff auf den folgenden Seiten.