Unsere erste Begegnung mit der australischen Eisenbahn hatten wir bereits am Ankunftstag, als unser Shuttle vom Flughafen in die City in der Nähe dieses Lokshops vorbei fuhr. Zwei Tage später, als wir gerade unser Auto übernommen hatten, nutzen wir die räumliche Nähe und fuhren noch einmal her.
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Harvey ist eine kleine Stadt am Fuße der Berge und neben den Güterzügen gibt es sogar noch begrenzten Personentransport (Transwa Australind - wikipedia / Transwa).
Ähnlich wie Harvey ist auch Brunswick Junction eine kleine Stadt in Western Australia und auch hier hält der Transwa Australind. Wir sahen allerdings nur die Kreuzung zweier Güterzüge.
In Esperance sehen wir noch einen Erzzug langsam in den Hafen einlaufen, dann geht es nach einer kurzen Runde durch den Ort weiter nach Norden.
Getreidespeicher im Bahnhof von Grass Patch
Norseman ist eine kleine Goldgräberstadt zwischen Esperance und Kalgoorlie. Am zentralen Kreisel befindet sich das Railway Motel, Personenzugverkehr hierher gibt es aber nicht mehr.
In Kalgoorlie am Bahnhof steht ein einsamer Dieseltriebwagen, der auf seinen Einsatz von Morgen wartet.
vom Mt. Charlotte Lookout, wo der Golden Pipeline Trail endet, sehen wir auf die Bahnlinie auf der sich langsam ein sehr langer Containerzug von Osten in die Stadt schiebt.
Bevor wir den ersten noch lebenden Ort dieses Tages erreichen, kommen wir nach Goongarrie, wo vom ganzen Ort nur noch 3 Eisenbahncottages übrig geblieben sind, von denen auch nur noch eins bewohnt ist.
In Leonora finden wir einen Zug, der vom Nickelsammler gerade wieder losfahren will.
Cue hat auch noch einen Bahnhof, der heute allerdings ins Rugbiestadion integriert ist.
Industrie heißt in Port Headland eigentlich immer Eisen oder Eisenerz. Es ist einer der wichtigsten Exporthäfen Australiens und hierher fährt ein Teil der großen Eisenerzzüge aus dem Pilbara.
Auf dem Weg in die Stadt befindet sich ein Fotohalt an einer Brücke, von dem perfekt die die langen Eisenerz-Züge beobachtet werden können. Drei Loks vorne und noch zwei in der Mitte zogen diesen mehrere Kilometer langen Zug.
Noch einmal treffen wir auf unseren leeren Zug an einem Bahnübergang.
Ein kleines Museum befindet sich zwischen Stadt und Hafen.
Anfänge eines Tramway-Museeums.
Als Erinnerung an die Bahnlinie (Alter Ghan) , die hier früher entlang führte stehen eine alte Dampflok und zwei Flachwagen auf einem Gleisrest.
Alter Bahnhof Katherine mitten im Ort
Der Highway nach Kununurra kreuzt ca. einen Kilometer westlich der Stadtgrenze mit einer neuen Bahnbrücke die neue Gahnstrecke.
alte Bahntrasse südlich von Katherine
In Tennant Creek kommt die Bahn wieder sehr dicht an die Straße, potentielle Gäste werden am neuen Bahnhof empfangen. Die Bahn begleitet ab hier die Straße über viele Kilometer.
Der Bahnhof von Alice Springs befindet sich inmitten der Stadt.
Nach Info des Lonely Planet soll das Gahn-Eisenbahn-Museum im März nur bis 1.00 Uhr nachmittags geöffnet sein, wir sahen jedoch, daß es doch bis 5.00 Uhr geöffnet ist. Zu sehen bekommen wir zunächst eine Diesellok und drei Wagons. Es handelt sich um einen alten Schlafwaggon, einen Waggon der sowohl Sitzplätze als auch eine kleine Küche enthält und einen Salonwagen.
Dann geht es ins Bahnhofsgebäude, wo wir eine große Ansammlung von Stücken und Bildern finden. Alles wirkt noch leicht unorganisiert, hat dadurch aber einen besonderen Charme.
Kurz hinter Marla sehen wir dann plötzlich rechts einen Zug durch den Busch fahren. Die Central Australian Railway von Alice Springs nach Port Arthur führt in diesem Bereich für viele Kilometer parallel zur Straße.
Der Zug scheint nur mit maximal 85 km/h unterwegs zu sein.
Westlich des Lake Hart treffen wir auf einen nach Westen fahrenden Zug im Abendlicht.
Die Ausweichstelle befindet sich an der Grenze zu einem Raketen- und Atomwaffentestgebiet.
Port Augusta ist die letzte größere Stadt vor dem Outback, wenn man aus Richtung Süden kommt. Gleichzeitig ist es auch schon seit Jahrzehnten ein wichtiger Bahnhof, denn hier trennten sich früher die Bahn nach Alice Springs von der in Richtung Perth.
Die Pichi Richi Railway ist Teil der Bahnlinie nach Alice Springs und erschloß gleichzeitig die Farmen der Flinders Range. Regulärer Verkehr findet nicht statt, aber es wird ein Museumsbetrieb im Bereich des Pichi Richi Passes durchgeführt, der bis Port Augusta ausgedehnt werden soll. Während die Strecke durch Port Augusta Normalspur aufweis, fährt die Pichi Richi Railway auf Kapspur (1067mm).
Beim Trainspotting im Bereich des Bahnhofs von Mildura kommen wir gerade noch rechtzeitig, um das Betanken zweier Lokomotiven der XR-Reihe zu beobachten. Die Bahnanlagen von Mildura gehören zum Breitspurnetz und werden fast nur noch zum Abtransport landwirtschaftlicher Produkte benutzt. Die Gleisanlagen machen insgesamt einen eher maroden Eindruck wie auch bei vielen anderen in der Region besuchten Bahnhöfen
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Neben den Loks fand ich aber auch das drumherum sehr interessant. Die Güterhalle wurde wohl lange nicht benutzt und das Weichengestänge macht einen sehr robusten Eindruck
Außerhalb der bewässerten Regionen ist Getreide das wichtigste Anbauprodukt und die Bahnhöfe sind durch Getreidespeicher geprägt.
Die Orte:
Lascelles ,
Hopetown oder
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Südlich der Grampians treffen wir auf den Bahnhof Dunkeld. Züge waren schon lange nicht mehr hier, aber das Empfangsgebäde scheint noch erhaltenswert.
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Die Brücke gehört zu einer vor vielen Jahren stillgelegten Bahnlinie. Der Bahndamm trennt die Straße vom Strand.
Auch Sale war früher ein Bahnknoten, inzwischen existiert aber nur noch eine durchgehende Linie, die im nächsten größeren Ort endet. Stellwerk und Schranke einer stillgelegten Strecke befinden sich mitten im Ort in der Nähe eines Supermarktes.
Eine weitere alte Bahnbrücke, die droht in sich zusammenzufallen. Die Bahnlinie ist in diesem Bereich zu einem Radweg ausgebaut.
Albury ist wichtige Station auf dem Weg von Melbourne nach Sydney. Demzufolge können hier sogar hochwertigere Züge angetroffen werden, es findet sogar regelmäßer Personenverkehr statt.
Klassische Holzbrücke, wie sie zu hunderten in aller Welt gebaut wurden und doch ist jede irgendwie anders und irgendwie besonders. Die Bahnlinie wurde bis in die 80er betrieben und nur wegen des Baus der Staudämme und Wasserkraftwerke des Snowy Mountain Sheme weiter oberhalb stillgelegt.
Das Museeum gleicht mehr einem Schrottplatz als einer fertigen Ausstellung. Eine große Anzahl an Wagen steht auf dem gesamten Gleisnetz herum.
Westlich von Sydney treffen wir bei einbrechender Dunkelheit auf diesen Zug bei Falconbridge
Sydney Central Station ist Ausgangspunkt aller Linien, die das Stadtgebiet erschliessen. Für uns geht es von hier zurück zum Campground.
Durch das Zentrum der Stadt fährt die Monorail, eine vollautomatische Bahn, die in der zweiten Ebene fährt. Sie fährt nur in einer Richtung und eine Rundfahrt dauert 12 Minuten.