Glen Orchy

Kurz nach dem Bahnhof von Daimaley biege ich auf die Straße durch das Glen Orchy ein. Durch ein sehr schönes Tal folgt sie dem ruhig dahin fließenden Fluß aufwärts. An einer, von der Straße nicht einzusehenden Stelle mache ich eine Pause, bade dabei und esse meine letzten Nudeln.

Beim Weiterfahren komme ich zu einem Wasserfall. Über ein Labyrinth aus kleinen Vertiefungen schlängelt sich das Wasser abwärts. Mit etwas Sonne hätte es perfekte Bilder geben können. Dann geht es nochmals kräftig bergauf.

Ab jetzt stehen immer wieder Zelte am Weg und da es langsam Abend wird, beschließe ich, an der nächsten schönen Stelle für die Nacht zu bleiben. Als das Zelt steht, springe ich in den Fluß und lasse mich von der Strömung im nur knietiefen Wasser hin- und herwirbeln und erfrischen. Das Wasser ist überhaupt nicht kalt. Anschließend will ich auf einem Stein sitzen und noch etwas schreiben, gebe aber nach kurzer Zeit entnervt auf.

Die in riesigen Heerscharen über mich herfallenden Bugs zwingen mich zum Rückzug. Die kleinen Mistfiecher beißen sofort zu und warten nicht erst wie Mücken, daß man sie hört. Und in ganz kurzer Zeit haben sie mich fast am gesamten Körper gebissen.

Vor dem Einschlafen muß ich dann noch einmal kurz raus, werde wieder extrem von ihnen gepiesackt und schleppe einen Haufen Bugs mit rein. Nach einem Kratz- und Juckanfall finde ich auch noch eine Menge ganz kleiner Zecken, ich glaube, es sind mehr als in meinem ganzen Leben zuvor. Schließlich befreie ich mich aber von ihnen und kann dochnoch einschlafen.

nächste Etappe: Highlands

Orchy