Karten
Für den Überblick und die Vorplanung
- World-Kontinentalkarte Südamerika Süd
Karte des südlichen Süamerika mit dem kompletten Chile und Argentinien. Maßstab 1:4.000.000 - die Karte ist für eine Vorplanung hinreichend genau, alle großen von uns gefahrenen Straßen waren auch recht realitätsnah eingezeichnet, für genauere Informationen aber unbedingt Karten vor Ort besorgen.
Genauere Karten gibt es in Chile vor allem von Mattassi (Fax 56-2-2364808 - jmmattssi@interactiva.cl) Diese Karten decken große Teile Chiles ab. Es gibt insgesamt 20 Karten verschiedener Maßstäbe. Hilfreich für mich waren:
- Karte No. 05 - Altiplano
Diese Karte ist in mehreren Maßstäben und auf beiden Seiten bedruckt. Sie deckt das gesamte chilenische Territorium nordöstlich von Antofagasta und dazu Teile SW-Boliviens und einen kleinen Teil von Süd-Peru ab.
Sie enthält Höhenlinien und scheinbar auch alle Orten und alle halbwegs wichtigen Pisten. Zusätzlich enthält sie einige Hinweise für das Verhalten in dieser Region in spanisch und englisch.
- Karte No. 13 - Torres del Paine - Mapa de Excusionismo PARQUE NATIONAL
Die Karte zeigt einen großen Teil des Nationalparks Torres del Paine vom Gletscher Campo de Hielo Sur im Westen bis zum Rio Las Chinas im Osten, dazu die südlich angrenzende Region bis zur Cordillera Arturo Prat. Auf der Karte sind Wanderwege und Pisten sowie Hotels, Hütten, Camps und auch die Höhenlinien verzeichnet.
- Karte No. 16 - CHILOE
Die Karte ist auch wieder beidseitig bedruckt.
Auf der einen Seite ist in etwas größerem Maßstab die Insel CHILOE dargestellt, auf der anderen ist der gesamte Bereich Chiles und Argentiniens, der sich südlich einer Linie zwischen Osorno bzw. Puerto Mont auf chilenischer Seite und Sn. Antonio Oeste bzw. dem Golfo San Matias auf argentinischer Seite bis hinunter nach Feuerland erstreckt.
Es sind sehr viele Straßen und Pisten eingetragen, die einen wesentlich genaueren Eindruck von der Landschaft vermitteln als die oben bereits erwähnte World-Kontinentalkarte Südamerika Süd.
Es sind auch alle offiziellen Grenzübergangsstellen verzeichnet.
Karten anderer Anbieter:
- San Pedro de Atacama CHILE - Archaelogical Capital of Chile
Diese Karte habe ich nur in SPdA gesehen, sie ist zum einen ein Stadtplan für SPdA mit den wichtigsten Adressen. Zum anderen geben aber die beiden Pläne auf der Rückseite einen guten Überblick über Ausflugsziele in der näheren und weiteren Umgebung und dann ist sicherlich auch die viele Werbung von Hotels, Kneipen und Touristenbüros hilfreich.
- Guia Caminero
herausgegeben vom Instituto Geografico Militar, ein Atlas, der alle Regionen Chiles in Maßstäben um 1:1.500.000 und größer darstellt. Dabei werden aber zumindest in den weniger dicht besiedelten Regionen alle wichtigen Pisten und Wege abgebildet, dazu einige Informationen zu touristischen Zielen.
Literatur
Kauderwelsch Band 16 - Spanisch Wort für Wort
Ein fast schon genial zu nennender Sprachführer, mit etwas Beharrlichkeit gelingt es schon nach kurzer Zeit kleine Gespräche zu führen. Und außerdem geht der Sprachführer auch etwas auf Sitten und Bräuche ein und erklärt Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen.
PATAGONIA - History, Myths and Legends
(Roberto Hosne)
Ein sehr empfehlenswertes Buch, daß eine Zusammenfassung der Geschichte Patagoniens darstellt. Geschrieben wurde es durch den argentinischen Journalisten und Schriftsteller Roberto Hosne. Alle wichtigen Ereignisse, die zur Entdeckung und Besiedlung durch Europäer beigetragen haben, werden hier eingehend dargestellt. Das Buch ist eine Übersetzung des spanischen Originals.
In Patagonien
(Bruce Chatwin)
Die Lektüre dieses Buches war für mich neben einigen anderen Büchern mit ein Grund, Patagonien auf meiner Wunschliste ganz oben zu haben. Bruce Chatwin hat das Land auf seine eigene Art bereist und erzählt sehr unterhaltsam von seinen Begegnungen und Erlebnissen.
Entlang der Inka-Straße
(Karin Muller)
Zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln macht sich die Autorin auf den Weg, ein halbes Jahr die Straßen der Inka zu erforschen. Dabei lernt sie sehr viele sehr liebenswürdige Menschen, aber auch ihre eigenen Grenzen kennen. Das Buch ist nur bedingt als geistige Vorbereitung auf eine Reise ins südliche Südamerika zu sehen, vermittelt aber einen guten Eindruck von der Lebensweise in den Ländern von Ecuador bis Bolivien. Garniert wird alles mit Ausflügen in die Geschichte der Inka und deren Unterwerfung unter die Spanier.
Was mich etwas irritiert ist die Naivität mit der Frau Muller sich und teilweise auch andere in gefährliche Situationen bringt und auch das Ende scheint so, als ob das Buch einfach abgeschnitten wurde. Insgesamt lebt es mehr von der lockeren Erzählweise als von der absoluten Glaubwürdigkeit der Darstellung.