Lost trails of Barnim - MTB Touren

Klassiker

Werbellinsee Circle

Diese Tour rund um den Werbellinsee ist meine absolute Lieblingstour. Den Werbellinsee bezeichne ich gerne als den schönsten See Deutschlands, manchmal sogar als den schönsten See der Welt. Er liegt eingebettet in die südlichen Wälder der Schorfheide und ist mit einer Fläche von 764 ha einer der größten Seen des Landes Brandenburg.

Aber hier soll es nicht um den See gehen, sondern ums MTBiken. Die Wälder rund um den See sind ein ideales Revier zum Mountainbiken und bieten fast unendliche Kombinationsmöglichkeiten einzelner Wege. Es gibt fast flache Touren, aber es können auch viele teilweise sehr steile Höhenmeter gesammelt werden. Mehr zum See gibt es hier: Das Revier Werbellinsee

Tourenverlauf

Die Länge der Tour beträgt ca. 45 Kilometer, dabei werden aber (zumindest fürs Flachland) auch viele Höhenmeter (gerade im ersten Teil) vernichtet, da es beständig rauf und runter geht.

  • Asphaltanteil ca. 15 %
  • Fahrtdauer: ca. 2 bis 2 ½ h
  • Höhenmeter: ca. 450 m

Startpunkt ist die Schleuse Schöpfurt in Finowfurt. Hier kommen auch andere hier beschriebene Touren vorbei. Von hier geht es auf der Hauptstraße nach Norden, über die Kreuzung mit der Marienwerder Straße (Ampel) auf die Werbelliner Straße und weiter über den Oder-Havel-Kanal.

Die Straße biegt links ab, aber die Route geht weiter geradeaus, einen leichten Anstieg durch einen Hohlweg entlang. An guten Tagen erreiche ich hier bergauf Geschwindigkeiten jenseits der 25-km/h-Marke. Die Autobahn kommt in Sichtweite, aber wir fahren nicht darunter hindurch, sondern nach rechts auf den Feldweg.

Am Großen Buckowsee rechts halten und um den See herum bis zur Badewiese, Teile dieses Weges sind herrlicher Singletrail. Hier geht es weiter auf einem schmalen Pfad immer am Zaun entlang. Zum Ende lag eine Zeitlang ein Knüppeldamm, der ist aber inzwischen vermodert und so geht es (meist) durch sehr morastiges Terrain.

Dann eine scharfe Rechtskurve auf einen kleinen Feldweg, es geht wieder etwas bergauf, rechts ist ein Hochsitz und der Weg wird zur umgewühlten Wildschwein-"Tafel". Der folgende Bachlauf ist meistens trocken, aber hier habe ich mich auch schon einmal im Morast festgefahren und war dann bis über die Knöchel weg.

Von hier noch ungefähr ein knapper Kilometer bis zur L 238 (Lichterfelde - Altenhof). Hier links halten, aber noch vor der Autobahn rechts wieder runter. Es geht parallel zur Autobahn weiter (dieser Weg ist bei Nässe ein ziemliches Dreckloch) bis zur alten Schäferei. Einmal nach rechts abbiegen und es folgt eine Abfahrt über eine lehmige Piste mit Spurrinnen. Hinter diesem kleinen Tal geht es wieder hoch und wir treffen auf einen schwarzen Weg, auf den wir nach links einbiegen.

Der Weg ist sehr ausgefahren und so werdet ihr vielleicht eher einen Schlängelkurs, als genau geradeaus fahren. Bei der folgenden flachen Abfahrt tauchen rechts einige Tümpel auf, auf denen im Frühjahr sehr oft Vögel brüten (in manchen Jahren Schwäne) . Hier ordentlich Schwung holen, denn es geht gleich wieder hoch.

Ab jetzt wird es schwieriger zu beschreiben, denn es gibt viele Möglichkeiten abzubiegen. Deshalb wird hier bloß eine einfache Variante grob beschrieben. (wenn ihr mehr wissen wollt, sollten wir gemeinsam dort entlang fahren).

Es geht weiter auf dem Weg geradeaus, es geht noch eine Zeit hoch und dann leicht runter und rauf und schließlich unter der Autobahn hindurch. Anschließend folgt wieder ein kleiner Anstieg und eine Abfahrt.

Ab hier wird es flacher und es geht weiter geradeaus, einige Wege werden gekreuzt und schließlich erreichen wir wieder eine Senke / Tal - der Weg geht als gut ausgebauter Waldweg nach links in eine lange S-Kurve und anschließend in einer weiteren S-Kurve wieder hinauf.

Oben folgt eine Wegkreuzung, nach links geht es zum Werbellinsee, wir fahren aber weiter geradeaus, dabei geht es immer noch leicht aufwärts. Wir biegen ab und lassen das Naturschutzgebiet "Wacholderjagen" rechts liegen, es geht weiter bergauf.

Nach der Abfahrt kommt eine Wegkreuzung, es geht halbrechts weiter und wir erreichen wieder die L 238, jetzt allerdings zwischen Altenhof und Joachimsthal. Der Straße folgen wir aber nur wenige Meter nach rechts und schlagen uns gleich am nächsten Waldweg wieder nach links in die "Büsche".

Der Weg führt leicht bergab, aber noch ehe er sich im Wald verliert, müssen wir uns rechts halten, wieder etwas rauf und wieder runter. Treffen dann auf einen Weg, der quer zu unserem verläuft und halten uns hier links.

Auf einer mäßig steilen Abfahrt geht's hinunter ans Ufer des Werbellinsees. Aber Vorsicht, unter dem Laub versteckt sich eine ausgewaschene Rinne. Ab hier fahren wir rechts am Ufer des Sees entlang und schließlich über einen Zeltplatz und weiter bis zur Reederei Wiedenhöft.

An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts, es geht leicht bergauf und bei langer Trockenheit kann der Sand hier sehr weich sein. Dem Weg folgen wir nur kurz und biegen dann nach links in einen schmalen verwinkelten Hohlweg. Der ist leider nach knapp 100 Metern schon zu Ende und wir stehen an der B 198 (Märkische Eiszeitstraße).

Etwas rechts finden wir aber schon den Weg, der uns zurück in den Wald bringt. Es geht noch ein Stück bergauf bis ans Ende der "Schwarzen Bahn" und wir treffen auf den erst 2003 fertiggestellten Radweg Berlin-Usedom. Dadurch haben wir jetzt ein kurzes Stück Asphalt unter den Reifen.

Nach ca. einem Kilometer verlassen wir den Radweg aber zum Glück schon wieder und kommen in einen Teil des Waldes, der Ende 2003 ausgeholzt wurde. Dadurch sind die Wege teilweise in schlechtem Zustand oder es liegen sogar noch Bäume quer.

Nach einem wilden auf und ab folgt die lange Abfahrt hinunter auf die Seerandstraße (B 198), der wir wieder etwas folgen. Hinter der Badewiese "Holzablagen" verlassen wir die Straße und auch den See nach rechts und befinden uns wieder auf einem Teilstück des Radweges Berlin-Usedom - hier folgt er allerdings einem unbefestigten Forstweg, der bei feuchtem Wetter schwer zu fahren ist.

Die Markierungen für den Radweg sind jetzt für einige Kilometer unsere Orientierung und erst kurz vor dem Zeltplatz Spring gehen wir wieder eigene Wege. Es geht kurz in Richtung Zeltplatzeinfahrt und dann entlang des Zaunes. Ein kleines Stück Singletrail lockert uns wieder auf.

Nächster markanter Punkt ist die Badewiese am Spring (hier ist übrigens auch ein Restaurant). Im Sommer können hier viele Touristen unterwegs sein. Eventuell ist es besser die Straße für ca. 2 Kilometer zu benutzen.

In den anderen Jahreszeiten ist aber der schönere Weg sicherlich der Trail am Ufer entlang. Der Weg führt für einen knappen Kilometer am Ufer des Werbellinsees entlang, ehe wir wieder auf die B 198 stoßen. Kurz vor der B 198 kann auch alles durch mannshohe Brennesseln zugewuchert sein, speziell im Spätsommer.

Es geht aber gleich wieder nach links Richtung Wildau, vorbei an den Kanuten und dann an den Seglern von Stahl Finow. An der Brücke wird das Ufer nicht gewechselt, aber auch nicht weiter auf dem Asphalt-Radweg gefahren, sondern wir bleiben auf dem Schotterweg, der leicht nach rechts führt.

Nach gut 200 Metern geht es nach links auf ein Grundstück zu, direkt davor aber nach rechts und wir hangeln uns auf dem schmalen Pfad immer an den Zäunen entlang, ehe wir schließlich in Eichhorst landen.

Ab hier wird es wieder einfacher mit der Navigation. Hinter der Schleuse den Kanal überqueren und dann immer am Ufer entlang bis Rosenbeck, durch den Ort hindurch und dabei an der einzigen Kreuzung / Abzweig links halten. Dann geht es ganz langsam den Berg hoch, halb rechts halten und ab hier weiter geradeaus - rauf auf den Höhenzug.

Ihr habt jetzt rechts Kiefernwald und links Acker. Es geht immer geradeaus, ehe wir wieder auf die B 198 stoßen, nach rechts einbiegen, bergab fahren und nach links auf den Weg fahren.

Parallel zum Oder-Havel-Kanal geht es von hier zurück nach Finowfurt.

Route

Höhenprofil


ca. 450 Höhenmeter

© STW (2004)

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