Ab Porto ist das Wetter ruhiger und der Wind kommt ab dem zweiten Tag aus der richtigen Richtung. Wir machen gute Fahrt und holen den Rückstand auf, wir gewinnen dazu noch einen knappen Tag.
Die Zeit reicht aus, um Porto Santo anzulaufen. Ich habe dort einen freien Tag. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe besteige ich den höchsten Berg der Insel. Von oben haben wir die gesamte Insel im Blick. Die Thor wirkt wie ein Spielzeug. Im Westen können wir deutlich Madeira erkennen.
Nach weiteren drei Tagen auf See erreichen wir Gran Canaria. Erneut steht ein Wechsel von Teilen der Besatzung auf dem Programm. Uns bleiben zwei Tage im Hafen. Einer ist bei allen Stammmitgliedern für Arbeiten am Schiff reserviert, der zweite ist frei und ich nutze ihn für eine ausgedehnte Tour über die Insel.
Am 1. Dezember verlassen wir gegen halb Zehn am Abend den Hafen von Las Palmas de Gran Canaria. Gemeinsam mit allen Wachen setzen wir die Segel und nehmen Kurs Süd entlang der Küste. Es weht ein leichter achterlicher Wind. Während der Nachtwache gibt es erst einmal viel zu erzählen, schließlich haben wir wieder neue Gäste an Bord und waren während der letzten Tage weniger zusammen als sonst.
Am nächsten Morgen steuern wir bereits Kurs West. Zwischen uns und Amerika liegt nur noch Wasser. Fern in den Wolken ist der Gipfel des Pico del Tejde auf Teneriffa zu erkennen. Mit ca. 3700 Metern ist er der höchste Berg Spaniens.