Petermännchen 2005
Schwerin - Schweriner See (Contender)

Freitag: Nach Dienstende schnell nach Hause, noch mal schnell unter die Dusche und dann zack ins Auto, die Reise zur Petermännchen Regatta nach Schwerin. Unterwegs noch ein Pit Stopp um nachzuschauen, ob ich auch alles gut verladen habe. Und weiter ging's.

Gegen 19Uhr dann Boote im Verein abladen und gleich wieder auf den Weg, Anika vom Bahnhof abholen. Nach Ihrer Ankunft zack in die Jugendherberge, schnell mal einchecken, aber auch gleich wieder los.

Samstag: Am frühen morgen in den Verein, die Boote vom Trailer abladen und Mast stellen.. Schnell noch der Trimm, das Segel anschlagen, dann war der gute Contender segelfertig. Bemerkenswerter Weise muss ich erwähnen, war noch kein Segler von den Contendern weit und breit zu sehen. Wer weiß? Tja.. Dann das erste bekannte Gesicht. Der Andreas. Nach kurzem Smalltalk ging es direkt zur Regattaeröffnung und anschließender Steuermannsbesprechung. Nach der Steuermannsbesprechung schnell ans Auto, umziehen.

Nach dem Slippen ging es nun los. Den Niederholer schnell eingestellt und beim Startboot angemeldet. Das Startsignal ertönte. Ein doch guter Start, doch leider die falsche Seite gewählt. Tja, wohl nicht genug geschaut. Doch der 11. Platz von 18 Startern, gar nicht mal so schlecht, und das bei ca. 4 Windstärken.

Nächste Wettfahrt, zum Anfang lief alles ganz gut, im Augenwinkel immer den Dänen Sören behalten, doch irgendwann kam ich nicht hinterher. Super Kurs, der Halbwindkurs vor allem. Doch auch ganz schön schwer zu segeln. Mein Boot schaukelte und schaukelte, so dass ich mich schon öfters auf eine Kenterung eingestellt habe. Aber doch noch Glück gehabt. Leider doch nur der 13. Platz.

Nächste Wettfahrt wird alles gut, NEIN….es wird besser. Ich habe beschlossen, am Startboot zu starten. War sogar mal richtig, guter Start, doch dann fehlte die Erfahrung und das Geschick beim Wenden, die Wende einleiten und gleichzeitig aus dem Trapez raus, unterm Baum durch und gleich wieder ins Trapez, damit der Conti nicht umliegt.

Aber die anderen waren doch schneller und geschickter als ich. Wieder einen 11. Platz ersegelt. Anschließend in den Hafen. Als Empfang begrüßte uns Margit gleich. Doch das Bier musste ich mir leider selbst abholen. Erstmal ganz entspannt eine geraucht (Rauchen tötet!), danach umgezogen und dann das Boot fertig gemacht. Abends dann die allgemeine Zusammenkunft mit den anderen Contenderseglern, bei einem leckeren Stück Schweinefleisch, mit Kartoffeln und Soße. Vom Dessert danach ganz zu schweigen. Tja, ab in die Jugendherberge, kurzer Talk mit Anika und Margit, die bereits in den Kojen lagen.

Sonntag: Nach dem Aufstehen schnell was zum Frühstück verdrückt. Danach das Zimmer geräumt und ab zum Hafen. Die Plane vom Boot gerissen, das Boot getrimmt und ab aufs Wasser. Leider jedoch nur noch 2 Windstärken.

Erste Wettfahrt einen super Start. Als 9 um Boje eins rum und an der Boje drei war ich schon 8, dicht gefolgt von weiteren zwei Booten. Auf der Kreuz zerstreute sich dann alles. Letzte Runde, das Dreieck war noch mal gefragt. Schnell noch an Albrecht vorbei und Sören überholt und dann war es schick. Platz 6 und ich freute mich wie ein Schneekönig. Erstmal eine Zigarette (äh, schon wieder) zur Beruhigung. Ich konnte es noch irgendwie nicht fassen.

Doch die Zeit raste durch die Pause und schon war das Startsignal ertönt. Doch dieses mal nur Olympischer Kurs, nicht mit Zusatzdreieck. Es lief alles geschnürt. Ich lag auf dem 3. Platz hinter Karsten Kraus und Sören, dem Dänen.

Ganz gefasst, hörte ich mit einem mal einen Schrei "RAUUUUM"…Kauf dir selber ne Wohnung dachte ich bloß. Ich ließ mich im Trapez runter und merkte, es ist kurz vor einem Zusammenstoß. Ich drückte die Pinne weg und leitete sofort die Wende ein. Leider kam ich nicht so schnell aus dem Trapez und schwupps war es geschehen.

Ich kenterte und all meine Hoffnung ging verloren. Alle segelten an mir vorbei, bis auf Anika. Sie hatte es nicht geschafft. Mein Traum ist geplatzt. Die Segler sind mit der Platzierung, mit der sie um die Tonne 1 gefahren sind, auch ins Ziel gefahren. Somit ein niedergeschlagener Platz 15, da die Tabellen Letzten nicht mehr rausgesegelt sind.

Aber nun stand es fest, den 11. Platz vom Vortag konnte ich nicht mehr verteidigen, aber zum Glück doch noch den 12. Platz sichern. Für die erste auswärtige Contenderregatta im Jahr und wenig Zeit für segeln, ein doch sehr erfolgreicher Platz finde ich.

Dann fasse ich noch einen International Contender Pullover ab und nach der Siegerehrung und dem Boote aufladen, trat auch ich endlich die Heimreise an. Noch 30 Minuten bei Neuruppin im Stau und ich war auch endlich um 21Uhr sehr zufrieden zu Hause. Ein doch erfolgreiches Wochenende für mich, nicht nur der Platz war erfolgreich, ich bekomme auch langsam ein bisschen Geschick und Erfahrung im Contender, und auch um Regattasport.

Ecki